Deshalb verschiebt Ripple 54 Millionen USD in XRP

Ripple hat kürzlich eine große Transaktion durchgeführt und 54 Millionen USD in XRP an eine unbekannte Adresse transferiert. Die Bewegung wurde von Whale Alert am 6. September registriert. In Bezug auf die Transaktion ist es wichtig zu verstehen, dass Ripple sich weiterhin in einem rechtlichen Streit mit der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) befindet, die möglicherweise eine Berufung in ihrem laufenden Verfahren einlegen könnte.

Rechtliche Entwicklungen und mögliche Berufung der SEC

Die SEC hat kürzlich einem Aufschub eines Vergleichs in Höhe von 125 Millionen USD zugestimmt. Das ermöglicht es Ripple, die Zahlung vorerst nicht zu leisten, während das rechtliche Verfahren weiterläuft. Der Aufschub hat für Spekulationen über eine mögliche Berufung durch die SEC gesorgt. Das Verfahren bleibt somit weiterhin relevant, da es sich um einen der größten Rechtsfälle im Krypto-Bereich und auch um einen Präzedenzfall handelt.

Neben Ripples Transaktion wurden weitere große XRP-Bewegungen gemeldet. 31,12 Millionen XRP wurden von der Orbit-Börse transferiert, und ein bekannter Whale verkaufte fast 56 Millionen XRP. Solche Transaktionen sorgen in der Regel für Unsicherheit am Markt, vor allem in Betracht auf die andauernden rechtlichen Unsicherheiten um Ripple und XRP.

Deshalb hat Ripple rechtliche Probleme

Die SEC hat im Dezember 2020 Klage gegen Ripple Labs und seine beiden Führungskräfte, Brad Garlinghouse und Chris Larsen, erhoben. Begründet wurde dies mit der Behauptung, dass Ripple durch den Verkauf von XRP mehr als 1,3 Milliarden USD durch nicht registrierte Wertpapiere verdient habe. Der Vorwurf lautete somit, dass Ripple XRP als ein Wertpapier verkauft habe, ohne die entsprechenden gesetzlichen Anforderungen der US-Gesetze zu erfüllen. Insbesondere kritisierte die SEC, dass Ripple Anlegern keine ausreichenden Informationen über das Unternehmen und seine Geschäftspraktiken zur Verfügung gestellt habe, wie es bei Wertpapierangeboten erforderlich ist.

Ripple argumentiert hingegen, dass XRP nicht den Kriterien des Howey-Tests entspreche, der bestimmt, ob ein Finanzinstrument als Wertpapier eingestuft wird. Der Howey-Test bewertet, ob eine Investition mit der Erwartung von Gewinnen verbunden ist, die aus den Anstrengungen anderer resultieren. Ripple behauptete, dass dies auf XRP nicht zutrifft.

Im Verlauf des Verfahrens erreichte Ripple einige Teilerfolge, darunter ein Urteil im Juli 2023, das feststellte, dass XRP kein Wertpapier sei, wenn es auf dem freien Markt verkauft werde, beispielsweise über Börsen. Allerdings wurde der Verkauf von XRP an institutionelle Investoren weiterhin als Verstoß gegen das Wertpapierrecht gewertet.

Das letzte Urteil im Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC wurde am 7. August 2024 gefällt. Richterin Analisa Torres entschied, dass Ripple eine zivilrechtliche Strafe von 125 Millionen USD zahlen muss, deutlich weniger als die ursprünglich von der SEC geforderten 2 Milliarden USD.

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