Krypto News: Oppositionsführer in Venezuela möchte Bitcoin-Reserve aufbauen

Venezuela erlebt gerade eine der schlimmsten Wirtschaftskrisen in seiner Geschichte. Mit einer Hyperinflation, die Millionen von Menschen ins Ausland treibt und einer Währung, die fast ihren gesamten Wert verloren hat, steht das Land vor enormen Herausforderungen. Inmitten dieser Krise schlägt die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado einen radikalen Vorschlag vor: Bitcoin soll als nationales Reservevermögen eingesetzt werden, um das wirtschaftliche Chaos zu bekämpfen und die finanzielle Stabilität des Landes wiederherzustellen.

Oppositionsführerin macht in Venezuela revolutionären Vorschlag

Die Oppositionsführerin von Venezuela, María Corina Machado, hat einen revolutionären Vorschlag gemacht: Sie möchte Bitcoin als nationales Reserve für Venezuela etablieren, um der schweren Wirtschaftskrise und der Hyperinflation entgegenzuwirken. Der Vorstoß erfolgt inmitten einer der schlimmsten wirtschaftlichen Zusammenbrüche in der Geschichte des Landes, in dem die Inflationsrate astronomische Höhen von zwischenzeitlich über 1.700.000 % erreicht hat. Der wirtschaftliche Kollaps hat zu einer dramatischen Abwertung der venezolanischen Währung, des Bolívars, geführt und Millionen von Venezolanern gezwungen, das Land auf der Suche nach Stabilität zu verlassen.

Machado hat ihre Bitcoin-Strategie in einem Interview mit Alex Gladstein, dem Strategiechef der Human Rights Foundation, enthüllt. Sie erklärte, dass die wirtschaftlichen Probleme des Landes auf die Misswirtschaft während der Amtszeiten von Hugo Chávez und Nicolás Maduro zurückzuführen sind.

Viele Venezolaner haben sich bereits Bitcoin zugewandt, um ihre Ersparnisse vor der rasenden Inflation zu schützen. Bitcoin wird von den Menschen im Land genutzt, um Vermögenswerte vor staatlichen Repressalien zu sichern. Spenden in Bitcoin sind zudem gegen staatliche Konfiszierungen geschützt, was Bitcoin zu einem entscheidenden Instrument für den Schutz des Wohlstands gemacht hat. Machado betont, dass Bitcoin eine zentrale Rolle in ihrer Vision für eine neue, demokratische Zukunft Venezuelas spielen soll. In ihrer Vorstellung wird Bitcoin als nationale Reserve helfen, die wirtschaftlichen Grundlagen des Landes wieder aufzubauen und die Stabilität zu fördern.

Venezuelas Wirtschaft befindet sich in tiefer Krise

Die derzeitige Krise in Venezuela, so Machado, sei das Ergebnis jahrelanger Misswirtschaft und eines autoritären Regierungsstils. Die sozialistischen Regime von Chávez und Maduro hätten in den letzten 25 Jahren durch zentrale Kontrolle das Funktionieren der Wirtschaft zerstört. Die zentralisierte Macht führte zu unkontrollierter Inflation und einem Finanzsystem, das letztlich zusammenbrach. Trotz der Rohstoffreichtümer des Landes konnte die Regierung diese nicht nutzen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Machado betonte, dass der Höhepunkt der Ölpreise im Jahr 2008 bei 147 US-Dollar pro Barrel lag, Venezuela jedoch weiterhin in eine schwere Wirtschaftskrise stürzte.

2018 erreichte die Inflationsrate in Venezuela einen Höchststand von 1,7 Millionen Prozent, was die Preise alle vier Tage verdoppelte. Die wirtschaftliche Katastrophe führte dazu, dass Millionen von Menschen aus Venezuela flohen, um Stabilität im Ausland zu suchen. Trotz dieser Schwierigkeiten sieht Machado Bitcoin als eine mögliche Lösung, um das Land aus seiner wirtschaftlichen Misere zu befreien.

Quelle: Web.de

Bitcoin-Reserve und Oppositionsschutz sind Machados wichtigste Anliegen

Entscheidendes Element in Machados Plan ist also die Einführung von Bitcoin als Teil der nationalen Reserven Venezuelas. Sie argumentiert, dass Bitcoin ein wertvolles und stabiles Gut sein könnte, um das Vermögen des Landes wiederaufzubauen, das von der Diktatur gestohlen wurde. Der Einsatz von Bitcoin würde nicht nur den finanziellen Spielraum der Regierung erweitern, sondern auch die Möglichkeit bieten, das durch die Hyperinflation und Korruption verlorene Vertrauen in die Wirtschaft wiederherzustellen.

Ein weiteres wichtiges Thema in Machados Plan ist der Schutz der Oppositionsbewegung vor staatlichen Repressalien. Sie erklärte, dass das Maduro-Regime das Finanzsystem gegen die Bevölkerung eingesetzt hat, indem es Bankkonten eingefroren, Vermögenswerte beschlagnahmt und Finanzdienstleistungen ausgesetzt hat. Bitcoin bietet jedoch eine Möglichkeit, Vermögenswerte vor diesen staatlichen Eingriffen zu schützen. Die Opposition selbst verwendet Bitcoin, um Spenden zu sammeln, die nicht von der Regierung konfisziert werden können.

Die politische Situation in Venezuela ist weiterhin angespannt, besonders nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen, die am 28. Juli stattfanden. Obwohl Millionen von Venezolanern für den demokratischen Oppositionskandidaten Edmundo González gestimmt haben, erklärte die Regierung von Nicolás Maduro einen knappen Wahlsieg, der von vielen Staaten und Organisationen, darunter auch der Europäischen Union, nicht anerkannt wurde. Trotz der Forderungen nach Neuwahlen weigerte sich Maduro, seine Niederlage anzuerkennen, und ließ die Proteste gewaltsam niederschlagen. Zahlreiche Demonstranten wurden verhaftet oder sogar getötet.

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