Bitcoin-Transfer der US-Regierung sorgt für Unruhe: Droht ein Crash?
Der Bitcoin-Kurs hat in den letzten Wochen eine beeindruckende Rallye hingelegt und sich mit rund 95.000 US-Dollar nahe seinem Allzeithoch stabilisiert. Doch die jüngste Nachricht über die Verlagerung von Bitcoin-Beständen der US-Regierung zur Kryptobörse Coinbase sorgt für Aufsehen. Während die Marktstimmung durch Donald Trumps bevorstehenden Amtsantritt optimistisch bleibt, wirft der heutige Schritt der US-Regierung Fragen auf. Verkauft die Biden-Administration ihre Bitcoin-Bestände noch schnell, bevor Trump ins Amt kommt? Und könnte das den Markt unter Druck setzen?
Bitcoin im Wert von fast 2 Milliarden US-Dollar verschoben
Die US-Regierung gehört zu den größten Bitcoin-Walen der Welt. Allerdings nicht durch gezielte Investitionen, sondern durch die Sicherstellung von Kryptowährungen im Rahmen von Verbrechen. Eines der bekanntesten Beispiele ist der Silk-Road-Fall, bei dem Bitcoin beschlagnahmt wurden, nachdem die Drahtzieher des Darkweb Shops verhaftet wurden. Über die Jahre haben sich so über 200.000 Bitcoin im Besitz der US-Regierung angesammelt. Ein Bestand, der heute rund 20 Milliarden US-Dollar wert ist.
Nun wurde ein Teil dieser Bestände, im Wert von knapp 2 Milliarden US-Dollar, zur Kryptobörse Coinbase transferiert. Zwar bedeutet ein solcher Transfer nicht zwangsläufig einen Verkauf, doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass diese Coins bald liquidiert werden. Das führt zu Spekulationen darüber, ob die restlichen Bitcoin-Bestände der US-Regierung ebenfalls verkauft werden könnten.
Droht ein massiver Bitcoin-Verkauf durch die USA?
Mit dem nahenden Amtsantritt von Donald Trump im Januar rücken Pläne wie die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve in den Fokus. Bis dahin hat jedoch noch Joe Biden das Sagen, und unter seiner Administration könnte ein groß angelegter Verkauf der Bitcoin-Bestände durchaus möglich sein. Sollten die USA ihre verbleibenden 188.309 Bitcoin im Wert von über 18 Milliarden US-Dollar tatsächlich auf den Markt werfen, wäre ein deutlicher Kursrückgang wahrscheinlich.
Schon der Verkauf von 50.000 Bitcoin durch Deutschland im Sommer führte zu einem Rückgang des Bitcoin-Kurses um mehrere tausend Dollar. Dabei war es weniger der direkte Verkaufsdruck als die Signalwirkung, die viele Anleger dazu brachte, mit ihrem Einstieg abzuwarten. Ein ähnliches Szenario könnte nun eintreten, wenn die US-Regierung ihre Verkäufe fortsetzt.
Kurzfristige Korrektur möglich, langfristige Aussichten bullish
Sollte es zu einem groß angelegten Verkauf durch die US-Regierung kommen, wäre ein Rückgang des Bitcoin-Kurses unter die Marke von 90.000 US-Dollar wahrscheinlich. Dennoch würde ein solcher Dip von vielen Anlegern als Kaufgelegenheit gesehen werden. Die langfristigen Prognosen für Bitcoin bleiben äußerst optimistisch, insbesondere durch institutionelle Investitionen und das wachsende Interesse an Bitcoin-ETFs.
Auch wenn der Transfer zur Börse für Unruhe sorgt, handelt es sich derzeit nur um einen Teil der US-Bestände. Noch sind die Hintergründe unklar und die Wahrscheinlichkeit gering, dass die USA nun alle ihre Coins verkaufen. Dennoch gibt es zur Zeit natürlich einige Coins, die deutlich mehr Gewinnpotenzial als Bitcoin haben, vor allem, wenn es hier tatsächlich zu einer Korrektur kommen sollte. Derzeit setzen Anleger, die nach vielversprechenden Altcoins Ausschau halten, vor allem auf Flockerz ($FLOCK).
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