Coinbase-Anleger erleben einen Schockmoment – Was ist passiert?
Die Aktionäre von Coinbase staunten gestern nicht schlecht, als sie in ihrem Portfolio gesehen haben. Der Anblick kam sicherlich einem Schockmoment gleich, der bei vielen Anlegern für Herzrasen sorgte. Doch was war so derart dramatisches geschehen? Wir haben die Hintergründe in diesem Beitrag zusammengefasst und die Antworten auf die Frage.
Zur KI-gestützten Analyseplattform von Altindex
Coinbase – Einer der ältesten Kryptobörsen am Markt
Die Welt der Kryptobörsen gilt allgemein als sehr unbeständig. In regelmäßigen Abständen drängen neue Kryptobörsen auf den Markt, verschwinden allerdings auch sehr schnell wieder. Ein wahrer Fels in der Brandung ist Coinbase, eine der ältesten Kryptobörsen am Markt, deren Gründung bereits 2012 stattfand. Im Verlauf der Jahre konnte Coinbase eine große Nutzergemeinschaft aufbauen, die die Börse zuletzt auf den dritten Platz befördert haben, gemessen am Handelsvolumen. Darüber hinaus ist Coinbase für seine einfache Bedienung und Handhabung der Handelsplattform bekannt. Neben dem klassischen Handel bietet Coinbase unter anderem die Möglichkeit, dass die Nutzer eine Vielzahl von Coins staken sowie diese auch vereinfacht gegen eine Verzinsung anlegen können.
Coinbase-Aktie fällt um 20 Prozent in die Tiefe
Innerhalb von nur rund 24 Stunden ist die Aktie von Coinbase um 20 Prozent abgestürzt und reißt damit bei einer Vielzahl von Anlegern ein tifes Loch in das Portfolio. Den Mittwoch schloss das Wertpapier schlussendlich mit sieben Prozent Verlust zum Vortag ab. Die sagenhafte Aufwärtsrallye des Vorjahres mit einem Kursgewinn von mehr als 370 Prozent in der Spitze scheint damit vorerst beendet zu sein. Der Start in das neue Jahr hätte an der Stelle kaum schlechter ausfallen können, aber was sind die Hintergründe für die starke Korrekturbewegung?
Verantwortlich für das Herzrasen bei den Aktionären sind gleich mehrere Ursachen gleichzeitig. Die erste davon ist ein Insiderverkauf bei Coinbase, der durch die SEC kürzlich veröffentlicht wurde. Frederick Ernest Ehrsam III, der selbst ein Aktienpaket von etwa 10 Prozent besaß, hat sich von einem großen Teil dessen am 27. Dezember getrennt. Insgesamt verkaufte der Manager 4.635 Aktien im Gesamtwert von 850.245 US-Dollar, von denen noch ein Teil an Steuern und Gebühren abgeht.
Ein weiterer Grund findet sich in den hohen Gewinnmitnahmen. Nachdem die Aktie am 29. Dezember letzten Jahres ihren Höchststand seit 1,5 Jahren erreicht hat, haben eine Vielzahl von Anlegern ihre Gewinne realisiert. Die Flut an Gewinnmitnahmen und die damit verbundene Verbilligung der Coinbase-Aktie hat die Situation nochmal verschärft. Weitere Aktionäre verkauften ebenfalls schlagartig, um ihre Gewinne zu retten und rissen den Titel noch weiter ins Minus. Wenn es damit nicht schon genug wäre, haben die Unsicherheiten am Mittwoch über die Bitcoin-ETF-Auflage diverse Krypto-Aktien und Kryptowährungen stark unter Druck gesetzt.
Die besten Aktien mit Altindex finden
Die finanziell SItuation von Coinbase im Überblick
An dieser Stelle lohnt es sich, einen Blick auf die Finanzzahlen von Coinbase zu werfen. Der bisher höchste Umsatz mit 7,8 Milliarden US-Dollar in der Unternehmensgeschichte wurde im Jahre 2021 erzielt, in dem Jahr, als der Bitcoin sein neues Allzeithoch erreichte. Im gleichen Jahr erwirtschaftete Coinbase einen positiven EBIT in Höhe von 3,1 Milliarden US-Dollar. Nach 2021 ging es nicht nur für die Kryptowährungen steil bergab, sondern auf für den Umsatz und das Ergebnis der Kryptobörse. Im Jahresabschluss 2022 hat Coinbase schlussendlich einen Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar in Verbindung mit einem EBIT von -2,7 Milliarden US-Dollar ausgewiesen.
Mit dem Start in das Geschäftsjahr 2023 wendete sich das Blatt allerdings sukzessive. Bereits der Umsatz des ersten Quartals lag fast 150 Millionen über dem des vorherigen. Darüber hinaus reduzierte sich der Verlust im Jahresverlauf zunehmend. Verantwortlich dafür waren diverse Prozessoptimierungen in Verbindungen mit einer Reduzierung des Personalbestands von 30 Prozent. Zwar sind zum aktuellen Zeitpunkt noch keine offiziellen über den Jahresabschluss bekannt, doch zeichnen aktuelle Hochrechnungen einen deutlichen Rückgang des Verlustes. Der EBIT wird aller Voraussicht nach einen Verlust von 310 Millionen US-Dollar ausweisen.
Wie geht es weiter mit der Coinbase-Aktie?
Wie bereits an den heftigen Bewegungen vom gestrigen Tage am Kryptomarkt im Zusammenhang mit dem Bitcoin-Spot-ETF zu erkennen ist, ist auch die Entwicklung der Coinbase-Aktie in den kommenden Wochen und Monaten eng mit der Entscheidung der SEC über die Auflage des Spot-ETFs verbunden. Genehmigt die SEC den Bitcoin-Spot-ETF, wird aller Voraussicht nach nicht nur der Bitcoin und eine Vielzahl anderer Kryptowährungen massiv profitieren, sondern auch das Wertpapier von Coinbase. Entspricht die Entscheidung allerdings nicht den Erwartungen der Anleger, wird Coinbase vermutlich zumindest kurzfristig weiter Federn lassen.
Währenddessen zeigen die Daten der KI-gestützten Analyseplattform Altindex in einer Vielzahl von Kategorien einen deutlichen Aufwärtstrend im letzten Monat. Der Traffic auf den Webseiten legte auf Monatsbasis beispielsweise um deutliche 28 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 42,1 Millionen zu. Die Job-Posts sind ebenfalls auf 344 angestiegen, was die derzeitige Stabilität und den Wachstumskurs der letzten Monate verdeutlicht. Das Engagement auf Facebook ist ebenfalls zum Vormonat um mehr als 16,8 Prozent angestiegen.
Hier gehts zur Webiste von AltIndex
Blickt man auf die mögliche längerfristige Entwicklung der Aktie, dann lohnt es sich, die Einschätzungen der renommierten Analysten zurate zu ziehen. Insgesamt haben 25 Analysten eine Bewertung zu Coinbase abgegeben, die förmlich durchmischt ausfallen. Von den 25 Analysten raten acht auch weiterhin zum Kauf der Coinbase-Aktie, währenddessen sieben zu einem reduzieren bzw. verkaufen tendieren. Die restlichen Analysten stufen die Krypto-Aktie mit einem “Halten” ein und sehen damit vorerst keine notwendige Aktion. Die Kursziele reichen in diesem Zusammenhang von einem Minus in Höhe von 75 Prozent bis hin zu weiteren 27,5 Prozent Steigerungspotenzial.
Hinweis: Investieren ist spekulativ. Bei der Anlage ist Ihr Kapital in Gefahr. Diese Website ist nicht für die Verwendung in Rechtsordnungen vorgesehen, in denen der beschriebene Handel oder die beschriebenen Investitionen verboten sind, und sollte nur von Personen und auf gesetzlich zulässige Weise verwendet werden. Ihre Investition ist in Ihrem Land oder Wohnsitzstaat möglicherweise nicht für den Anlegerschutz geeignet. Führen Sie daher Ihre eigene Due Diligence durch. Diese Website steht Ihnen kostenlos zur Verfügung, wir erhalten jedoch möglicherweise Provisionen von den Unternehmen, die wir auf dieser Website anbieten.