Signa Krise vertieft sich – Karstadt Kaufhof meldet Insolvenz an, schon wieder
Die Krise des weitverzweigten Signa Konzerns zieht immer größere Kreise. Jetzt musste Galeria Karstadt Kaufhof Insolvenz anmelden – und das bereits zum dritten Mal. Eine Zerschlagung des Konzerns ist jedoch nicht geplant, zumindest laut des Insolvenzverwalters.
Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat beim Amtsgericht in Essen Insolvenz beantragt. Die Unternehmensleitung sieht diesen Vorgang allerdings nicht negativ. Der CEO Olivier van den Bossche sieht die Insolvenz sogar als Befreiungsschlag. Das Unternehmen sucht also einen Neuanfang – mal wieder.
Schuld daran ist diesmal die Konzernmutter Signa, die ebenfalls Insolvenz anmelden musste. Eigentlich sollte von der Konzernmutter ein Sanierungsbeitrag in Gesamthöhe von 200 Millionen Euro fließen, die ersten 50 Millionen waren für den März dieses Jahres eingeplant. Doch mit der Insolvenz der Signa Holding ist diese Zahlung jetzt hinfällig und Karstadt Galeria Kaufhof drohte die Zahlungsunfähigkeit. Während die letzten beiden Insolvenzverfahren unter einem Schutzschirmverfahren abliefen, bei der das Management weitestgehend die Kontrolle behielt, läuft das aktuelle Verfahren als Regelinsolvenz. Das heißt, ein Insolvenzverwalter übernimmt das Kommando über Galeria Karstadt Kaufhof. In diesem Fall ist das Stefan Denkhaus, der jetzt die Verantwortung für die 15.000 Mitarbeiter und die 92 Filialen übernimmt. Denkhaus will eng mit dem CEO van den Bossche und dem CFO Guido Mager zusammenarbeiten.
Geplant ist eine Restruktierung des Warenhauskonzerns. Gemeinsam mit der Unternehmensspitze ist der Insolvenzverwalter auf der Suche nach einem neuen Investor. Denkhaus betonte, dass er nicht plane, den Konzern zu zerschlagen. Auch der CEO kann dem Insolvenzverfahren durchaus etwas Positives abgewinnen. Denn damit sei es möglich, sich von der Konzernmutter zu befreien und von deren „Altlasten“, sprich hohen Mieten und teure Beraterverträge. Denn mit der Insolvenz gilt auch ein Sonderkündigungsrecht. Allerdings könnte es sein, dass in diesem Zuge Filialen schließen müssen, wenn man mit der Signa Holding (die sich ja ebenfalls in Insolvenz befindet und ihre Gläubiger im Blick hat) keine Einigung findet. Auch weniger rentable Filialen dürften ihre Pforten für immer schließen. Gespräche mit potenziellen Investoren würden schon laufen.
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Was ist mit den Bauprojekten von Signa?
Mittlerweile ist auch die Immobiliensparte von Signa in der Insolvenz. Im Dezember beantragten die Signa Prime Selection AG und die Signa Development Selection AG ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Aber was ist eigentlich mit den begonnenen Baustellen? Die Baustelle des Hamburger Elbtowers steht schon seit Oktober. Das Carsch-Haus in Düsseldorf, das zu einem Luxuskaufhaus umgebaut werden sollte, wird ebenfalls zurzeit nicht weitergebaut. Weitere Baustellen, die ruhen, sind der Femina Palast und das Projekt Glance in Berlin, die Alte Akademie in München und die Hauptwache 1 in Frankfurt am Main.
Die Frage, wo sich René Benko aufhält, kann momentan nicht so genau beantwortet werden. Es wird vermutet, dass er sich in der Villa Ansaldi in Sirmione am Gardasee aufhält. Eine Villa in Tirol, die sich im Besitz Benkos befand, wurde vom Land Österreich gepfändet.
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