Der Altcoin-Season-Indikator fällt auf tiefsten Stand seit 2 Jahren

Der Krypto-Markt befindet sich aktuell in einer intensiven Konsolidierungsphase und das bekommen vor allem Altcoins zu spüren. Während Bitcoin seine Marktdominanz weiter ausbaut, ist der sogenannte Altcoin-Season-Index auf ein neues Zwei-Jahres-Tief gefallen. Viele Anleger fragen sich nun, ob eine Altcoin-Saison endgültig unrealistisch ist, oder ob sich genau jetzt eine spannende Einstiegschance bietet.
Altcoins verlieren im Vergleich zu BTC immer weiter an Stärke
Altcoins wurden noch deutlich heftiger von der jüngsten Korrektur getroffen als BTC, was in einem weiteren Anstieg der Bitcoin-Marktdominanz auf einen Langzeit-Höchststand von 64,9 % resultiert. Das ist der höchste Stand seit 2021. Gleichzeitig ist auch der sogenannte Altcoin-Season-Index wieder deutlich zurückgefallen.
Nachdem zahlreiche Anleger zuletzt bereits den Beginn einer Altcoin-Season ausgerufen hatten, fiel er heute auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren zurück, liegt nur noch bei 12 Punkten und damit eindeutig im Bereich der Bitcoin-Season.

Die Frage, die sich viele Anleger jetzt berechtigterweise stellen, ist, ob der Altcoin-Markt tot ist und ob es überhaupt noch eine weitere Altcoin-Season geben wird. Hier ist es erst einmal wichtig, auch historischen Kontext zu betrachten.
Der Analyst Michaël van de Poppe macht darauf aufmerksam, dass Altcoins im Juni und Juli im Vergleich zu BTC seit 2019 schlecht performt haben und die Tiefststände im Altcoin-Season-Index in den letzten Jahren stets zwischen dem 19. Juni und dem 21. Juli gelegen haben.
Hier zeigt sich also ein Pattern, das darauf hindeutet, dass die aktuellen Tiefstände für Altcoins vielleicht weniger besorgniserregend sind, als sie zunächst scheinen. Außerdem teilte Michaël van de Poppe in einem weiteren X-Post noch seine Meinung zur allgemeinen Lage am Altcoin-Markt.
Wird es überhaupt wieder eine Altcoin-Season geben?
Es ist schließlich ein Fakt, dass viele Altcoins seit Jahresbeginn um 80 % oder mehr an Wert verloren haben, während BTC ja auch heute noch über 100.000 $ und damit nahe den Allzeithöchstständen gehandelt wird. Das Ganze passierte trotz der hohen Erwartungen, die viele Anleger für Altcoins an das Krypto-Jahr 2025 gestellt hatten und trotz zahlreicher positiver Implikationen, die es unter anderem durch Donald Trumps neue kryptofreundliche Politik in den USA für den Altcoin-Markt gibt.
Van de Poppe zieht bei der aktuellen Marktsituation Parallelen zu ähnlichen Marktphasen, die der Altcoin-Sektor bereits 2019 durchlebt hat. Altcoins werden vor allem daher gerade so stark abgestraft, weil es makroökonomisch Unsicherheiten und ein sogenanntes Risk-off-Sentiment bei vielen Anlegern gibt. Die flüchten sich nun eher in sichere Investitionsmittel wie Bitcoin, oder beispielsweise auch Gold. Der Goldpreis liegt aktuell auch auf einem historisch hohen Niveau – wie es auch Ende 2019 gewesen war.
Is the #Altcoin market death?
— Michaël van de Poppe (@CryptoMichNL) June 21, 2025
Well, that's a great question to ask yourself as you're seeing a constant bleed taking place on the markets with zero reversal.
Especially when the expectations of this year were enormous, and, as a result, we've been getting an 80% decrease on… pic.twitter.com/iRcXra01cX
Außerdem gab es sowohl 2019 als auch heute rezessive Tendenzen in der Wirtschaft. Das deutet Van de Poppe vor allem im historischen Vergleich mit 2019 darauf hin, dass der Tiefpunkt bei Altcoins jetzt sehr nahe sein könnte. Ihm zufolge enden solche langen Phasen des Rückgangs schließlich oft sehr abrupt, und es braucht dann nicht viel, um Altcoins entweder weiter fallen oder eben auch schnell ein positives Reversal erleben zu lassen.
Ihm zufolge sind bereits erste Anzeichen von Akkumulation sichtbar, und einzelne Tokens verzeichnen bereits deutlich erhöhte Handelsvolumen. Um eine Altseason auszulösen, wäre es laut Van de Poppe das Wichtigste, dass Ethereum als Top-Altcoin im Vergleich zu BTC wieder stärker performt.
Ethereum hat zwar zuletzt zwischenzeitlich BTC outperformt, als es zu einer Rallye von 1.800 auf 2.500 $ kam, doch das war offenbar noch nicht genug. Van de Poppe hält es für ein realistisches Szenario, dass Bitcoin bald um die 106.000 $-Marke zu konsolidieren beginnen könnte und das, sowie mehr geopolitische und makroökonomische Sicherheit, den Katalysator für einen ETH-Ausbruch und den Beginn einer Altcoin-Season darstellen werden.
Ihm zufolge ist einfach Geduld gefragt, und anstatt in Panik zu verfallen, sollten Anleger eher die Gelegenheit nutzen, noch günstig in Altcoin-Projekte investieren zu können, bevor sie möglicherweise schon bald erneut explodieren.
HYPER könnte maßgeblich von einer weiteren Altcoin-Season profitieren
Bei HYPER handelt es sich möglicherweise um eine solche Gelegenheit, da sich diese Kryptowährung aktuell noch vor ihrem ersten Börsenlisting befindet. Das bedeutet, dass der native Coin des dahinter stehenden Projektes Bitcoin Hyper gerade nur über die offizielle Webseite und das dort befindliche Presale-Widget zum rabattierten Festpreis von 0,012 $ gekauft werden kann.
Hier kamen binnen weniger Wochen bereits über 1,5 Millionen $ an Funding für HYPER und Bitcoin Hyper zusammen. Das massive Interesse liegt wahrscheinlich an der starken Utility, die die Entwickler bieten wollen. Bei Bitcoin Hyper soll es sich nämlich um die erste funktionierende Layer-2-Lösung für das Bitcoin-Netzwerk handeln.

Bitcoin ist ja zwar die Leitwährung des Krypto-Marktes, aufgrund von langsamen Transaktionsgeschwindigkeiten und hohen Transaktionskosten jedoch vor allem für Micro-Payments und Utilitys im DeFi-Sektor eher ungeeignet. Bitcoin Hyper möchte das mit einer L2-Lösung, die auf der Solana Virtual Machine aufbaut, ändern und dem Bitcoin-Netzwerk so ganz neue Use Cases eröffnen.
Sollten Entwickler mit Bitcoin Hyper erfolgreich sein, hätte das Projekt dementsprechend großes Wachstumspotenzial. Allerdings wird sich natürlich erst zeigen müssen, ob die Vision umgesetzt werden kann.
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