Nach über 10 Jahren: Gläubiger von Mt. Gox erhalten ihr Geld zurück
Es ist wohl die Horrorvorstellung jedes Kryptoanlegers. Man hat vielleicht Bitcoin gekauft und diese liegen dick im Plus. Doch plötzlich kommt heraus, dass die Kryptobörse, auf der die Bitcoins liegen, nicht so sauber gearbeitet hat, wie sie es vorgab, und plötzlich meldet diese Insolvenz an und das gesamte Bitcoin-Vermögen ist futsch. In jüngerer Vergangenheit erregte vor allem der Fall um den ehemals als “Krypto-Wunderkind” gefeierten CEO von FTX Sam Bankman Fried Aufmerksamkeit.
Dieser wurde dafür zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch FTX ist nicht der erste Fall einer großen Kryptobörse. Tatsächlich hat sich fast dieselbe Geschichte schon deutlich früher ereignet. Nämlich bei Mt. Gox. Diese musste am 28. Februar 2014 die Insolvenz an. Gläubiger verloren daraufhin ihr gesamtes gelagertes Vermögen und führen seit 10 Jahren einen Rechtsstreit um ihre Bitcoins. Nun könnte die Situation jedoch eine Wende nehmen und die geprellten Anleger endlich ihr Geld zurückerhalten.
Das war Mt. Gox
Mt. Gox war seinerzeit die größte Kryptobörse am Markt. Wir sprechen über eine Zeit, in der der Handel mit Kryptowährungen noch in seinen Kinderschuhen steckte. Ursprünglich war das Unternehmen eine reine Börse für Spielkarten, jedoch änderte sich das im Jahr 2010 schlagartig. Zu der Zeit, von der sich heute viele Anleger wünschen, sie wären dort bereits in den Bitcoin eingestiegen, steckte die Regulierung des Marktes noch deutlich mehr in den Kinderschuhen als der Markt selbst. Damals haben nur die wenigsten daran geglaubt, dass der Bitcoin tatsächlich eine große Erfolgsgeschichte werden könnte. Schnell wurde Mt. Gox in dieser Zeit zur zentralen Börse im Handel mit der ersten Kryptowährung.
In ihren besten Zeiten wickelte die Börse 70 % des weltweiten Handels mit Bitcoin ab. Doch wer hoch fliegt, kann auch tief fallen. Denn noch mehr als der Handel mit Kryptowährungen und die Regulierungen steckten die Sicherheitsmaßnahmen zur damaligen Zeit in den Kinderschuhen. So kam es, dass Hacker über 850.000 Bitcoins von der Börse stehlen konnten, was damals etwa 450 Mio. Dollar entsprach. Zum Vergleich: Heute wären dieselben Bitcoins 52,7 Mrd. Dollar wert! Am 28. Februar 2014 meldete die Börse deshalb Insolvenz an. Seitdem führen die Gläubiger einen Kampf um ihre Bitcoins. Ein Kampf, der im Juli nun endlich sein Ende finden könnte.
Kommt jetzt der Bitcoin-Abverkauf durch Mt. Gox Gläubiger?
Für die Gläubiger ist es natürlich eine gute Nachricht, dass sie endlich ihr Recht einfordern können und ihre Bitcoins zurückerhalten. Für den Bitcoin-Kurs könnte die Nachricht hingegen eher weniger positiv sein. Denn falls alle Anleger zugleich auf die Idee kommen, ihre Bitcoins zu verkaufen und so auf einmal 850.000 $BTC in den Markt geschmissen werden, könnte das eine enorme Abwärtsbewegung aufgrund des kurzfristigen Überangebots auslösen. Diese Befürchtungen treiben zumindest einige Anleger und Trader um.
Diese Befürchtung ist jedoch laut verschiedener Analysten und Cointelegraph nicht berechtigt. Ihrer Ansicht nach werden auch die Rückzahlungen an die Mt. Gox Gläubiger nicht dazu führen, dass der nächste große Bull Run ausbleibt. Also könnten sowohl der Bitcoin als auch zahlreiche Altcoins und sogar solche, die bisher noch gar nicht auf dem Markt sind, bald wieder große Gewinne verzeichnen. Coins wie etwa Base Dawgz.
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(Base Dawgz steht im ICO und hat gute Chancen beim Start zu explodieren – Quelle: basedawgz.com)
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