Absturz oder Comeback – Wie geht es weiter mit Ripple?
Kaum eine andere Kryptowährung am Markt sorgt für solch einen großen Diskussionsstoff wie Ripple und spaltet dabei die Investoren in zwei Lager. Während die eine Seite bereits den großen Absturz herbeikommen sieht, sieht die andere das Potenzial einer großen Korrekturbewegung. Aber welche Seite liegt richtig? Wir haben die aktuelle Situation von Ripple untersucht und die Antworten auf die Frage parat.
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Ripple – Was steckt hinter der Kryptowährung?
Zuallererst klären wir die Frage, was sich eigentlich hinter der umstrittenen Kryptowährung verbirgt. Im Kern handelt es sich bei Ripple um eine Plattform und Kryptowährung zugleich, dessen Gründung auf das Jahre 2012 zurückzuführen ist. Die Plattform bildet die Grundlage für eine schnelle (innerhalb von Sekunden) und kostengünstige Transaktion. Darauf wird der Ripple-Token (XRP) als Kryptowährung hauptsächlich zum Austausch genutzt. Doch auf der Plattform kann nicht nur der Ripple-Token transferiert werden, ebenso können eigene Währungen auf der Plattform erstellt und im Netzwerk transferiert werden.
Einer der größten Unterschiede zu den meisten Kryptowährungen besteht darin, dass neue XRP-Token nicht durch Schürfen oder Staken in Umlauf kommen. Die Token sind bereits vorgeschürft und werden sukzessive auf den Markt gebracht, durch Verkauf. Die Entscheidung über den Verkauf obliegt dabei der sogenannten Ripple Labs, der Firma hinter Ripple. Damit ist die Plattform deutlich zentralisierter, als es bei den meisten Altcoins der Fall ist, die für Dezentralisierung stehen. Genau diese Tatsache ist es auch, die in den letzten Jahren zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit der SEC geführt hat. Ripple konnte den Rechtsstreit jedoch für sich entscheiden.
Der starke Wiederaufstieg von Ripple im Überblick
Der über rund drei Jahre andauernde Gerichtsprozess hat die Kryptowelt wie kein anderer in Atem gehalten. Kein Wunder, dass der Kurs des Token in dieser Zeit stark schwankte. Lag der Kurs von Ripple zu Beginn dieses Jahres beispielsweise noch bei 0,32 Euro, stieg er im Jahresverlauf deutlich an. Ein Höhepunkt war der Sieg von Ripple gegen die SEC, doch der Kurs fiel ebenso schnell wieder zurück. Zum aktuellen Zeitpunkt notiert die Kryptowährungen bei rund 0,56 Euro und damit 80 Prozent in der Gewinnzone.
Dem entgegen gab es eine große Schrecksekunde erst kürzlich am 11. Dezember, aufgrund eines Flashcrashs. Innerhalb von nur 30 Minuten fiel Ripple um über 6 Prozent in die Tiefe. Doch was war geschehen? Im Nachhinein stellte sich heraus, dass überhebelte Longpositionen zu dem kurzzeitigen Kursverlust geführt haben. Diese Situation zeigt nochmals deutlich, wie anfällig der Kurs von Ripple ist und wie schnell die Kursrichtung drehen kann.
Analysten sehen großes Potenzial in Ripple
Die Kursziele der verschiedenen Analysten weichen naturgemäß deutlich voneinander ab, was auch bei Ripple der Fall ist. Ein Beispiel dafür ist der Analyst namens ERAG CRYPTO. Möchte man seiner Ansicht Glauben schenken, dann erwartet uns bald ein Kurs von 1,40 US-Dollar (1,28 Euro) je Token. Im Vergleich zum aktuellen Kurs bedeutet die Prognose ein Renditepotenzial von rund 125 Prozent. Demgegenüber kursieren Kursziele von 0,20 US-Dollar, 0,30 US-Dollar oder 0,40 US-Dollar in der Krypto-Welt. An der lohnt sich ein Blick auf das aktuelle Chart und die Indikatoren.
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Indikatoren zeigen leicht bullishen Trend
Die Indikatoren zeigen übergreifend ein gemischtes Lagebild über die künftige Kursentwicklung von Ripple. Der RSI bewegt sich im Tageschart beispielsweise bei einem Wert von rund 47, womit weder ein unter- noch überkaufter Markt vorzufinden ist. Der MACD zeigt hingegen eine bärische Bewegung an, durch die erst kürzlich stattgefundene Linienkreuzung. Ein bullisches Golden Crossover signalisiert genau die Gegenbewegung und deutet auf einen steigenden Markt hin.
Blick man darüber hinaus auf ein Chart mit kleinerer Zeiteinheit, zum Beispiel mit 4 Stunden, dann wird das Lagebild nicht klarer. Bei dem einstündigen Chart zeichnet sich allerdings derzeit ein rasant steigender RSI an, der Anlass zur Hoffnung gibt, dass es zumindest kurzfristig erst einmal weiter bergauf geht.
Wie geht es nun weiter mit Ripple?
Eine zuverlässige Prognose zur künftigen Entwicklung von Kryptowährungen zu erstellen, erweist sich als sehr schwierig bis schier unmöglich. Das Potenzial für einen weiteren Kursanstieg in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren ist bei Ripple allerdings definitiv vorhanden, auch aufgrund der Leistungsfähigkeit des Ripple-Zahlungssystems. Die Nationalbank von Georgien teilt genau diese Ansicht und geht in der Zukunft mit Ripple Labs einen gemeinsamen Weg.
In den kommenden Jahren soll im Rahmen der Zusammenarbeit ein digitaler Lari auf den Markt gebracht werden. Dadurch wird aller Voraussicht nach nicht nur Georgien einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung gehen, sondern auch der XRP-Kurs deutlich profitieren können. Darüber hinaus positioniert sich das Unternehmen ausgezeichnet am Markt und könnte mehrere Länder für sich gewinnen. Bereits in der Vergangenheit hat Ripple gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit staatlichen Institutionen gut funktionieren kann, u.a. bei der Zusammenarbeit mit der Zentralbank von Kolumbien.
Bitcoin ETF Token als potenzialreiche Alternative zu Ripple
Neben Ripple sorgt derzeit vor allem der Vorverkauf des Bitcoin ETF Token für Furore am Markt. Der Grund dafür ist, dass die Zulassung des Bitcoin-Spot-ETFs mit hoher Wahrscheinlichkeit im Januar stattfinden könnte. Nach den jüngsten Einschätzungen von Bloomberg-Analysten tritt dieses Szenario zu rund 90 Prozent ein. Durch den Rückenwind haben die Investitionen in den lukrativen Presale deutlich zugenommen, wodurch nur noch weniger als 600.000 US-Dollar investiert werden können.
Der große Vorteil beim Kauf eines Bitcoin ETF Token ist, dass mit jedem Schritt in Richtung offizieller Zulassung durch die SEC von Token-Burns profitiert werden kann. Insgesamt sind fünf solcher Events vorgesehen, die das Angebot um jeweils 5 Prozent verknappen und den Wert eines jeden Token ansteigen lassen.
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