Aurubis – Gewinnrückgang um 185 Millionen Euro und Ermittlungen gegen den eigenen Vorstand
Das Stichwort Kupferdiebstahl bringen die meisten Menschen eher mit Baustellen, Stromkästen und Regenrinnen in Verbindung. Dass aber auch ganze Konzerne davon nicht verschont bleiben, zeigt der Fall von Aurubis. Der Hamburger Kupferproduzent ist in großem Stil betrogen worden. Wer dahinter steckt, ist bisher unklar. Allerdings lässt jetzt der Aufsichtsrat gegen den eigenen Vorstand ermitteln. Beauftragt wurde damit die Rechtsanwaltskanzlei Hengeler Mueller, ein Ergebnis wird Mitte Januar 2024 erwartet. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden derweil in dem Hamburger Konzern drastisch erhöht. Dazu gehören Maßnahmen zur Werkssicherheit sowie zur Prozesssicherheit.
Aurubis und die Diebstahlserie
Mitte Juni wurde bekannt, dass bei einer Diebstahlserie zwischen Februar 2020 und Januar 2021 sechs Männer rund 500 Kilo Rohsilberbestände bei dem Hamburger MDAX Konzern gestohlen und verkauft haben sollen. Damit hörten die Hiobsbotschaften aber nicht auf. Bei einer regelmäßigen Überprüfung stellte Aurubis Auffälligkeiten bei den Metallbeständen fest und gab daraufhin eine Gewinnwarnung heraus. Nach einer Sonderinventur stand dann das Ausmaß des Schadens fest: Es waren Edelmetalle im Wert von 1 Million Euro verschwunden. Das betraf nicht nur die manipulierten Proben einiger Schrotthändler, die sich dadurch eine zu hohe Auszahlung ergaunert hatten. Vielmehr bezog dieses Ergebnis auch vom Werksgelände verschwundene Edelmetalle mit ein. Aurubis muss über mehrere Jahre bestohlen worden sein. Obwohl das Unternehmen versichert ist, wird der Konzern wohl auf einem großen Teil des Schadens sitzen bleiben.
Insgesamt dreimal ist das Unternehmen bestohlen worden. Das erste Mal bei den Rohsilberbeständen beziehungsweise bei dem Diebstahl edelmetallhaltiger Zwischen- und Nebenprodukte. Das zweite Mal bei den manipulierten Proben und dann gibt es noch den Fehlbestand bei den Edelmetallen. Wegen des Diebstahls müssen sich die Beschuldigten bereits vor dem Gericht verantworten. Einige der Angeklagten waren bei Aurubis beschäftigt, andere wiederum bei Fremdfirmen. Alle hatten allerdings Zugang zum Firmengelände.
Gewinnrückgang und weniger Dividende
Vor dem Bekanntwerden des Betrugs rechnete das Unternehmen noch mit einem operativen Ergebnis von 450 Millionen Euro bis 550 Millionen Euro. Danach lag das erwartete operative Ergebnis noch bei 310 bis 350 Millionen Euro. Auch die Renditeerwartung ging zurück, von prognostizierten 14 Prozent bis 18 Prozent auf 8 bis 12 Prozent.Durch den Diebstahl ist der Gewinn deutlich zurückgegangen. Von 715 Millionen im Jahr 2022 auf 141 Millionen im Jahr 2023. Trotzdem blickt Aurubis durchaus positiv in die Zukunft. Der Gewinn soll im nächsten Jahr deutlich gesteigert werden und das Unternehmen plant neue Investitionen, vor allem in den USA. Dort soll ein neues Werk entstehen. Auch in Hamburg sind ebenfalls Investitionen geplant. Der Kurs der Aktie stieg heute um 1,85 % auf 79,48 Euro. Aurubis gehört zum Prime Standard Segment der Börse und ist MDAX, im Stoxx Europe 600 und dem Global Challenges Index gelistet.
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