Aus für Launchpad-Memecoins und Solana durch neue Betrugsmasche?
Obwohl die Memecoin-Launchpads aufgrund der niedrigeren Gefahr von Betrug eine große Beliebtheit erfahren haben, wurde in letzter Zeit immer mehr Pump-and-Dumps gesehen. Welche neue Masche die Betrüger gefunden haben, wie Sie sich davor schützen können und welcher Coin möglicherweise der größte Profiteur ist, erfahren Sie nun im folgenden Beitrag.
Betrugsmaschen auf Pump.Fun zerstören die Nutzererfahrung
Ursprünglich wurden Memecoin-Launchpads wie Pump.Fun entwickelt, um den Investoren eine deutlich bessere Nutzererfahrung zu ermöglichen. Dies war zu Beginn auch der Fall, da auf diese Weise zumindest böswilliger Code ausgeschlossen werden konnte, der beispielsweise zu einer Auszahlungssperre, hohen Auszahlungsgebühren von 100 % oder mehr geführt haben.
Durch die standardisierten Vorgänge sollte der Entwicklungsprozess zudem effizienter und sicherer gestaltet werden. Ebenso sichern die Memecoin-Launchpads die Liquidität der Coins an den dezentralen Börsen ab, damit ein auf diese Weise ausgelöster Rug Pull verhindert werden kann, wie es in der Vergangenheit ebenfalls häufig beobachtet wurde.
Allerdings handelt es sich um ein kontinuierliches Katz-und-Maus-Spiel und so haben sich die Betrüger selbstverständlich auch den Memecoin-Launchpads gewidmet. Bereits zuvor wurde beobachtet, wie diese über Bots den Preis von Memetoken künstlich in die Höhe treiben, um somit für hohe Gewinne zu sorgen.
Mittlerweile werden allerdings schon auf Pump.Fun direkt einige Rug Pulls beobachtet. Bei der neuen Masche werden die Anleger über eine künstlich aufgeblasene Liquidität der Washtrades in diese Coins gelockt. Aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Token wird zudem kein Verdacht erweckt, dass es sich um ein Betrüger-Netzwerk von Wallets handelt.
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Rug Pull des Scam-Memecoins Game of Memes | Quelle: Pump.Fun
Sobald die Opfer in die Falle eines besonders schnell und stark steigenden Memecoins mit einer ansprechenden Website sowie einem potenziell echten Geschäftsmodell gelockt wurden, schlägt diese innerhalb von einer Sekunde zu.
Dann schießt der Kurs des neuen Coins in den Boden und verzeichnet einen Kursverlust von mehr als 90 %, wie es bei Liquiditäts-Pool-Rug-Pulls beobachtet wurde. Bemerkenswert an dieser neuen Masche ist, dass so gut wie alle Wallets den Memetoken gleichzeitig verkauft haben.
Somit bestand nicht einmal die Möglichkeit, auf die ersten Anzeichen eines Verlustes zu reagieren, da die Kerze zuvor noch steil in den Himmel zeigte. Dies ist allerdings nur eines von vielen Beispielen, warum die Memetoken-Launchpads bisher nicht ausgereift sind und sogar als eine Art Glücksspiel aufgrund des Betrugs versagt haben.
Bewahrt hätte uns allerdings ein kurzer Blick in den Chatverlauf, bevor wir in den Memecoin „geapt“ sind. Denn dort haben es einige bereits bemerkt, dass es auf X nicht die wirklichen Entwickler waren.
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Chatverlauf des Scam-Memecoins | Quelle: Pump.Fun
Nutzer und Betrüger nehmen auf dem Memecoin-Launchpad Pump.Fun stark zu
Mit wachsenden Nutzerzahlen haben auch die Betrüger ihre Chance erkannt, um die leichtmütigen Trader um ihr hart erarbeitetes Geld zu bringen. So zählt allein dieser Anbieter bereits mehr als 2,71 Mio. Wallets, welche seine Plattform genutzt haben. Diese haben seit März schon über 3,26 Mio. Memecoins erstellt und 195,82 Mio. USD an Gebühren eingebracht.
Geschürfte Memecoins auf Pump.Fun | Quelle: Dune – @evelyn233
Besonders auffällig an Pump.Fun ist jedoch, dass schon seit längerer Zeit eine konstant hohe Anzahl von neuen Wallets verzeichnet wird, die täglich erstellt wird. Gestern waren es 55.950, während an dem Tag insgesamt nur 152.264 Adressen gemessen wurden. Zeitweise lag das Verhältnis sogar bei 1 zu 2, was schon sehr merkwürdig und verdächtig ist.
Tendenziell verwenden Betrüger jedes Mal für ihre Beute eine neue Wallet, um ihre Spuren zu verwischen. Ebenso können, wie unser heutiges Beispiel in einem Selbstversuch zeigt, auch die scheinbaren Nutzer-Wallets von den Verbrechern erstellt worden sind. Mithilfe von KIs könnten sie nicht nur koordiniert werden, sondern möglicherweise sogar ein etwas natürliches Handelsverhalten vortäuschen – auch wenn es On-Chain-Spezialisten erkennen.
Dementsprechend stellt sich auch die Frage, wie groß das Interesse an den Memecoins wirklich ist. Laut den Angaben von Dune macht Pump.Fun 58,1 % der DEX-Transaktionen und 37,8 % des Volumens der Solana-DEXs aus. Daher spielt es auch für die Layer-1 eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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Anteil von Pump.Fun an der Solana-Aktivität | Quelle: Dune @hashed_official
Im August konnte Pump.Fun sogar die Gewinne der nächsten 24 Protokolle zusammen übertreffen. Aber auch auf anderen Blockchains ist ein großer Anteil des On-Chain-Volumens auf den Memecoin-Sektor zurückzuführen. So sind es laut Dune bei BNB 46,77 %, bei Base 25,74 %, bei Sei 21,87 % und bei Ethereum 17,78 %.
Es gibt allerdings auch Entwickler von Memecoin-Launchpads, welche für eine möglichst optimale Nutzerfahrung sorgen wollen und sogar eine Investmentmöglichkeit bieten, wie Pepe Unchained. Dieses soll mit seiner Skalierungslösung die Nachteile im Vergleich zu Solana besser kompensieren und ein neues Zeitalter für den Markt der Memecoins einleiten.
Pepe Unchained soll den Markt der Memecoin-Launchpads revolutionieren
Wie das Beispiel von Pump.Fun verdeutlicht hat, gibt es noch einige Faktoren, welche die lockere und heitere Erfahrung der Memecoin-Trader zerstören. Bei uns war es der erste Memetoken, welchen wir hier seit langer Zeit einmal gekauft haben. Dann bereits eine solche Erfahrung zu machen, kann für viele Neulinge gleichfalls demotivierend sein.
Sicherlich ist man sich bewusst, dass Memecoins besonders volatil sind und innerhalb von Sekunden einen Großteil ihres Wertes verlieren können sowie auch häufig tun. Allerdings bestand in diesem Szenario keinerlei Handlungsspielraum, was es besonders unfair und abschreckend für Investoren macht.
Sofern keine höheren Sicherheitsniveaus erreicht werden, dürfte dies der Verbreitung des Memecoin-Marktes im Wege stehen, selbst wenn sie sich nur als eine Art modernes Glücksspiel etablieren– abgesehen von der zunehmenden Anzahl von Utility-Memetoken, die jedoch in der Regel nicht von Launchpads stammen.
Neue Entwickler wie von Pepe Unchained können aus diesen Fehlern lernen und mit einer besseren Nutzererfahrung deutlich mehr Personen anziehen. Mit dezentralen Identitäten ließen sich etwa Betrüger herausfiltern, was zwar auch Einnahmen kosten kann, jedoch auch für den Schutz der Nutzer sorgt, ohne die ein Erfolg nicht möglich wäre.
Überdies könnten die Launchpad-Memecoins mit DAOs wie im Falle von Flockerz bereichert werden. Denn auf diese Weise kann über die Dezentralisierung für eine größere Gerechtigkeit gesorgt werden. Ebenso lässt sich so sicherstellen, dass sich die Projekte nach den Zielen derjenigen entwickeln, welche die Coins halten.
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Der Markt der Memetoken kann auch mit anderen Konzepten verbessert werden, wie zusätzlichen Analysefunktionen für neue Nutzer, um die Betrüger leichter herauszufiltern. Aber auch Tokenomics, welche von der Gemeinschaft verwaltet und mit einem Tresor über die Zeit freigegeben werden, könnten für nachhaltigere Projekte sorgen, die sich noch weiterentwickeln können.
Was das Pepe Pump Pad in der ersten Version genau bereithalten wird, dürfte in Kürze veröffentlicht werden, da es sich bereits in der Testphase befindet. Insgesamt bietet sich noch einiges an Optimierungspotenzial. Jedoch hat das Projekt schon jetzt ein deutlich attraktiveres Angebot als sein größter Konkurrent Pump.Fun.
So startet es auf der verbreiteteren Chain Ethereum, bietet vielseitigere Dienste und ermöglicht auch Kleinanlegern eine Möglichkeit, um von den hohen Gebühreneinnahmen in diesem Sektor zu profitieren. Gleichzeitig soll es mit seiner Bridge für eine bessere Interoperabilität sorgen. Daher ist er zurzeit mit 30 Mio. USD und einem Verkaufstempo von täglich 2 Mio. USD der beliebteste Presale.
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