Bayer Aktie verliert – Wie geht es weiter für den Konzern?
Das Aktienjahr 2024 neigt sich dem Ende zu und die Verlierer und Gewinner des Börsenjahres kristallisieren sich so langsam heraus. Einer der größten Verlierer dieses Jahres ist der Chemieriese Bayer. Die Aktie verlor insgesamt 35 % an Wert, dabei gilt der Chemiesektor als einer der Schlüsselsektoren für fast alle Branchen.
Monsanto und Glyphosat
Während die Aktie des Chemieriesen BASF zumindest in den letzten Wochen wieder etwas Boden gut machen konnte, sieht das bei Bayer leider ganz anders aus. Einen entscheidenden Faktor dazu beitragen dürfte das Milliardengrab Monsanto und die Glyphosat Klagewelle, mit der sich der Chemieriese aus Leverkusen konfrontiert sieht. Erst im November hat ein Gericht in den USA einem 57-Jährigen einen Schadensersatz von 332 Millionen Dollar zugesprochen. 2018 hatte Bayer den US-Konzern für 63 Milliarden US-Dollar übernommen und sich damit jede Menge Probleme ins Haus geholt und das, obwohl der damalige Vorstandschef Werner Baumann glaubte, Bayer damit gerettet und für die Zukunft gut aufgestellt zu haben. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte. Denn Baumann hatte angesichts der Klagewelle, die auf Monsanto sprich Bayer zurollte auf den Schutz des US-Justizministeriums gehofft. Doch der kam nicht.
Im April 2019 kam es dann zum Eklat, als die Aktionäre dem Vorstand die Entlastung verweigerte. Im Geschäftsbericht 2022 hieß es, dass von den insgesamt 154.000 gemeldeten Ansprüchen gegen Monsanto rund 109.0000 verglichen worden seien. Die verlorenen Prozesse, bei denen sich die Kläger nicht auf einen Vergleich eingelassen hatten, kosteten den Chemiekonzern 16 Milliarden US-Dollar. Das Vertrauen der Aktionäre dürfte damit nachhaltig erschüttert sein.
Dazu kommt, dass sich der Hoffnungsträger Asundexian, ein Blutgerinnungshemmer, der sich derzeit noch in der Entwicklung befindet, als Studienflop erwies. Zudem hat erst vor kurzem der Vorstandschef gewechselt. Bill Anderson hat alles andere als eine leichte Aufgabe übernommen. Er muss den Chemiekonzern von Grund auf transformieren. Anderson kommt vom Schweizer Konzern Roche und hat dort bereits einige umfassende Änderungen angestoßen. Ob er die Hoffnungen der Bayer Aktionäre erfüllen kann, wird die Zukunft zeigen.
Auch 2024 könnte ein schwieriges Jahr werden
2023 fiel die Aktie von Bayer sogar zwischenzeitlich auf 33 Euro, so tief wie noch nie zuvor. Mittlerweile wurden rund 8 Milliarden Euro an Börsenwert vernichtet. Zum Vergleich: Vor der Übernahme von Monsanto war die Aktie von Bayer noch 100 Euro wert.
2024 dürfte ebenfalls kein einfaches Jahr für Bayer aus Leverkusen werden. Vor allem die Agrarsparte sieht sich enormen Herausforderungen gegenüber, auch ohne Monsanto. Die Maisanbauflächen gehen zurück und der Preisdruck wird bei den Pflanzenschutzmitteln steigen. Ebenso steigt der Preisdruck im Pharmageschäft. Dazu kommen die hohen Energiekosten. Es könnte also gut sein, dass eine Aufspaltung bevorsteht. Es bleibt also spannend bei den deutschen Chemieriesen, denn auch BASF steht gehörig unter Druck.
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