Bitcoin ETF News: Grayscale CEO spricht Warnung für Bitcoin-ETF-Markt aus

Die Einführung mehrerer Bitcoin-Spot-ETFs auf dem US-amerikanischen Börsenmarkt war ein voller Erfolg. Bereits innerhalb der ersten 48 Stunden sind über eine Milliarde US-Dollar in die erst am 10. Januar zugelassenen Bitcoin ETFs geflossen. Einige optimistische Voraussagen erklären sogar, dass bis zum Ende des laufenden Jahres Zuflüsse von 50 bis 100 Milliarden US-Dollar auf die ETFs verteilt werden könnten.

Nun meldet sich jedoch Michael Sonnenschein, CEO des US-amerikanischen Vermögensverwaltungsunternehmen Grayscale, mit mahnenden Worten und erklärt, dass die meisten Bitcoin ETFs, die aktuell am Markt gehandelt werden können, nicht langfristig überleben werden.

“Maximal 2 bis 3 Bitcoin-Spot-ETFs werden den Markt überleben”

Bei der Einführung der Bitcoin ETFs handelt es sich um ein historisches Ereignis der Krypto-Branche. Mittlerweile haben diese börsengehandelten ETFs sogar ein verwaltetes Vermögen von fast 30 Milliarden US-Dollar angesammelt – und das in weniger als zwei Wochen. Damit ist Bitcoin bereits auf den zweiten Platz in Bezug auf die Rohstoffanlageklasse gerutscht und konnte sogar Silber überholen. Lediglich Gold ist in den USA derzeit noch stärker.

Allerdings herrscht derzeit auch eine Art “Gebührenkrieg” zwischen den 11 Anbietern der US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs. So senkten viele Anbieter bereits im Vorfeld der Genehmigungen ihre Gebühren merklich: Während Bitwise derzeit eine Option für gerade einmal 0,20 % bietet, setzt Grayscale noch immer auf 1,50 % Gebühren. Andere Anbieter haben sogar eine zeitlich begrenzte Aktionen gestartet, in denen gar keine Gebühren für den Handel erhoben werden.

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Grayscale, das keine entsprechende Verzichtserklärung bekannt gegeben hatte, musste unterdessen bei den Bitcoin-Spot-ETFs Abflüsse in Höhe von 2,2 Milliarden US-Dollar erleben. Im Zuge dessen meldete sich Michael Sonnenschein auf der jährlichen Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums in Davos zu Wort und warnte öffentlich davor, dass viele ETFs auf lange Sicht nicht überleben könnten und scheitern werden.

In seiner Rede verteidigte er die gerade im Vergleich mit der Konkurrenz recht hoch ausfallenden Gebühren von Grayscale. Seiner Meinung nach werden lediglich zwei oder drei Bitcoin-ETF-Produkte überhaupt langfristig relevant bleiben. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Grayscale mit Sicherheit zu diesen “Überlebenden” gehören werde, da es von allen Bitcoin-ETF-Anbietern der größte Bitcoin-Inhaber sei. Darüber hinaus habe sein Unternehmen eine Erfolgsbilanz von über zehn Jahren.

Bitcoin mit starken Kurskorrekturen trotz Spot-ETF-Hype

Viele Krypto-Anleger haben darauf gesetzt, dass die Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs dazu führen wird, dass der Bitcoin selbst ebenfalls starke Kursgewinne verzeichnen könnte. Dies ist zumindest kurzfristig allerdings nicht eingetreten, was den einen oder anderen Anleger überrascht haben dürfte. Stattdessen ist der Bitcoin Kurs sogar derzeit merklich am Fallen: Alleine in den letzten 7 Tagen muss der BTC-Preis ein Minus von 9,17 % verzeichnen.

Der Bitcoin (BTC) Kurs der letzten 7 Tage (Quelle: CoinMarketCap)

Die Gründe hierfür sind ebenfalls zum großen Anteil auf die Abflüsse aus dem Grayscale-Fund zurückzuführen, da hier eine Umschichtung durch die Anleger stattgefunden hat. So wurde eine große Anzahl an Bitcoins – genauer über 40.000 BTC-Token – verkauft, was wiederum den Preis der größten Kryptowährung der Welt stark nach unten drückte.

Dieser Abwärtstrend könnte sich noch länger als erwartet fortsetzen, denn laut dem Krypto-Analysten Hoss (@hoss_crypto) besteht derzeit ein potenzieller Verkaufsdruck bei weiteren 281.045 BTC-Token. Sollten diese auf den Markt gelangen, könnte der Preis noch einmal stark nach unten fallen.

Dies dürfte zumindest bis zum nächsten Bitcoin-Halving die aktuelle Ausrichtung des Bitcoin Kurses sein. Dieses findet im kommenden April statt und hat laut den historischen Daten alle vier Jahre einen starken Bullenmarkt ausgelöst. Bleibt allerdings abzuwarten, ob auch dieses Jahr ein entsprechender Hype am Krypto-Markt enstehen kann.

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Weitere Krypto-ETFs geplant?

Zumindest für die Anbieter der Bitcoin-Spot-ETFs kann die Einführung der ETFs als ein großer Erfolg gewertet werden. Kein Wunder, dass sich bereits jetzt vermehrt Spekulationen darüber häufen, wann der nächste Krypto-ETF auf den Markt gebracht wird. Viele Anleger beäugen derzeit die Anträge, die bereits der US-amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) vorliegen. Hierbei handelt es sich um Anträge auf einen Ethereum-Spot-ETF.

Ob diese allerdings noch dieses Jahr erscheinen werden, ist fraglich. So wurde eine erste Entscheidung für den Antrag des Finanzunternehmens Fidelity bereits durch die SEC verschoben. Weitere Entscheidungen könnten im kommenden Mai fallen.

Allerdings sind einige Finanzexperten davon überzeugt, dass es wohl nicht in naher Zukunft neue Krypto-ETFs geben wird. So erklärt zum Beispiel die Investment-Bank TD Cowen, dass die SEC nun erst einmal Erfahrungen mit dem Bitcoin-Spot-ETF sammeln möchte, bevor weitere Genehmigungen vergeben werden.

Auch ein Spot-ETF auf XRP oder Cardano ist derzeit noch in weiter Ferne und entsprechende Anträge dürften wohl kaum in der ersten Hälfte des laufenden Jahres erwartet werden. Gerade Ripple (XRP) befindet sich aktuell in einem Gerichtsverfahren mit der SEC, weshalb entsprechende Anträge bis zu einem Abschluss des Rechtsstreits äußerst unwahrscheinlich sind.

Aus diesem Grund sollten sich Anleger aktuell am besten mit anderen Krypto-Aktien beschäftigen. Gerade hierzulande lassen sich einige besonders spannende Krypto-Aktien finden. Wer auf der Suche nach einer möglichst umfassenden Analyse ist oder einfach weitergehende Informationen sucht, der bekommt mit der Plattform AltIndex den idealen Partner geboten.

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