Bitcoin kaufen: Noch früh genug?
Bei wichtigen Investitionsentscheidungen stellen sich Anleger oft die kritische Frage: Ist es für Bitcoin bereits zu spät oder gerade noch rechtzeitig? Diese Überlegung hat Investoren schon bei Marken von 5.000, 10.000 oder sogar 20.000 US-Dollar beschäftigt.
Nun, mit einem aktuellen Kurs von rund 57.000 US-Dollar, könnte man meinen, der Zug sei längst abgefahren. Doch es gibt triftige Argumente, die für ein Engagement in Bitcoin sprechen. Der Kauf von Bitcoin könnte noch nicht zu spät sein. Die fortlaufende Akzeptanz von Bitcoin, die zunehmende Integration in das traditionelle Finanzsystem und das Potenzial als Absicherung gegen Inflation sind nur einige der Gründe, warum Anleger auch heute noch aussichtsreich in Bitcoin investieren können.
Doch diese Gründe prädestinieren Bitcoin allesamt für ein Investment, sagen aber wenig bis gar nichts über den Zeitpunkt aus. Nun hat sich der Analyst Miles Deutscher mit diesem Zeitpunkt beschäftigt – hier führt er dezidiert verschiedene Metriken an, dass aktuell ein guter Zeitpunkt sei, um noch ein Engagement in Bitcoin aufzubauen.
Werfen wir also einen Blick auf die Bitcoin Prognose – jetzt noch Bitcoin kaufen im März 2024?
Krypto-Youtube ist noch ruhig
Die Relevanz von YouTube als Indikator für das Engagement der Retail-Anlager sei laut Analysten offensichtlich. YouTube gilt als zentrale Anlaufstelle für Krypto-Investoren, was es zu einem der aussagekräftigsten Indikatoren für das Engagement von Kleinanlegern macht. Trotz der Annäherung von Bitcoin an neue Allzeithochs zeigen die YouTube-Metriken einen signifikanten Rückgang im Vergleich zum letzten Bullenmarkt. Dies deutet darauf hin, dass das Interesse der breiten Masse an Bitcoin und damit das Potenzial für einen noch größeren Anstieg im Vergleich zu früheren Zyklen möglicherweise noch nicht vollständig ausgeschöpft ist.
Ein niedriges Engagement auf Plattformen wie YouTube könnte also ein Indikator dafür sein, dass der Markt noch nicht die Sättigung erreicht hat, die typischerweise das Ende eines Aufwärtstrends signalisiert.
Google-Suche offenbart Aufholpotenzial
Die Anzahl der Google-Suchanfragen nach Schlüsselbegriffen wie “Bitcoin”, “Krypto” und “Altcoins” dient als weiterer robuster Indikator für das Interesse von Kleinanlegern. Eine Analyse von Google-Trends unterstreiche also die bullische Auffassung.
Aktuelle Daten zeigen, dass die Suchvolumina für diese Begriffe noch weit entfernt von den Spitzenwerten des Jahres 2021 sind. Dieses anhaltend niedrige Suchaufkommen könnte darauf hindeuten, dass das breite Publikum noch nicht im gleichen Maße auf den Krypto-Zug aufgesprungen ist wie in vorherigen Hype-Phasen. Ein solches Muster lässt dann vermuten, dass der Markt für eine neue Welle des Interesses und damit für potenzielles Wachstum offen bleibt. Dies unterstütze nach Analysten die Annahme, dass der große Bullenmarkt für Bitcoin und andere Kryptowährungen noch bevorsteht.
Krypto-Apps weiter unpopulär
Während Krypto-Apps wie Börsen in den Jahren 2021 und 2022 regelmäßig zu den Top 100 Apps nach Rang zählten, fehlt ihre Präsenz in aktuellen Charts gänzlich. Diese Beobachtung unterstreicht, dass trotz des wachsenden Interesses an Kryptowährungen eine breite Adaption noch aussteht. Das Fehlen von Krypto-Apps in den Spitzenpositionen der App-Stores deutet auf ein noch unerschlossenes Potenzial im Markt hin und stärkt die These, dass der Höhepunkt der Krypto-Begeisterung möglicherweise noch bevorsteht.
Altcoin-Saison steht noch aus
Altcoins hinken in ihrer Preisentwicklung Bitcoin deutlich hinterher. Eine Analyse der Preisbewegungen zeige eine auffällige Diskrepanz zwischen Bitcoin und dem Gesamtmarkt der Altcoins (TOTAL3). Diese Lücke signalisiert, dass Altcoins noch erhebliches Aufholpotenzial besitzen. Die Tatsache, dass Altcoins noch nicht in gleichem Maße wie Bitcoin zugelegt haben, deutet im breiteren Kryptomarkt noch auf viel Raum für Wachstum hin. Dies untermauert die Annahme, dass der Kryptomarkt insgesamt noch weit von seiner Spitze entfernt ist.
Bitcoin explodiert Richtung ATH, doch keinen interessierts
Trotz der Annäherung von Bitcoin an neue Höchststände bleibt die öffentliche Aufmerksamkeit erstaunlich gering. Im Gegensatz zu 2021, als Prominente regelmäßig über Kryptowährungen posteten und das Thema in der breiten Öffentlichkeit omnipräsent war, ist davon aktuell wenig zu spüren. Diese zurückhaltende Stimmung, obwohl BTC nahe des Allzeithochs ist, könnte darauf hindeuten, dass die breite Masse noch nicht wieder vollständig eingestiegen ist und somit ein signifikantes Wachstumspotenzial für Bitcoin besteht.
So ganz stimmt das jedoch nicht. Denn die institutionellen Investoren sind aggressiv in den letzten Wochen in den Bitcoin-Markt eingestiegen, wie der täglich hohe Netto-Inflow in den Bitcoin-Markt zeigt. FOMO vor dem Halving sehen wir aktuell jedoch eben nur in institutionellen Kreisen – der Bullenmarkt wird von den Akteuren vorangetrieben, die über gigantische Kapitalsummen verfügen. Irgendwann dürften dann auch Retailer kommen.
Wer also jetzt in Bitcoin investiert, dürfte nicht mehr den Institutionellen zuvorkommen, aber zumindest vor der großen Massen an Privatanlegern in den Markt einsteigen.
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