Bitcoin-Schock-Prognose: Experte sieht Bitcoin bei 650.000 US-Dollar
Vor einigen Wochen traf sich die Bitcoin-Legende Jack Mallers mit dem Investmentberater Marc Friedrich auf der BTC Prag zu einem Interview. Mallers ist Gründer und CEO von Strike, einem der größten Unternehmen, welches sich auf Bitcoin basierte Zahlungsdienste spezialisiert hat. Gestern wurde dazu ein Video auf YouTube veröffentlicht, das das Interview und seine wichtigsten Erkenntnisse zeigt. Dabei brachte der Experte ein überraschendes Kursziel für Bitcoin als digitale Leitwährung hervor: Im nächsten Jahr glaubt er, dass Bitcoin zwischen 250.000 und einer Million US-Dollar liegen könnte.
Auf die Frage nach einer konkreten Zahl antwortete er mit 650.000 US-Dollar. Den Grund dafür sieht Mallers in der Möglichkeit, mit Bitcoin friedlich, unsichtbar und gewichtslos (in Anspielung auf physisches Gold) aus dem sich ständig verschlechternden Finanzsystem flüchten zu können. Mit lediglich 12 Wörtern, die im Kopf gespeichert werden, macht Bitcoin es zu einer sicheren und unauffälligen Methode, Werte auch über Krisenzeiten hinweg zu speichern.
Preisprognose langfristig
Bei der Frage nach den langfristigen Entwicklungen von Bitcoin gibt der Experte im Interview mit Marc Friedrich eine überraschende Antwort. Auf die Frage, wo sich der Preis von Bitcoin in 10 Jahren befindet, antwortet er mit einer Selbstverständlichkeit: „Ein Bitcoin wird in 10 Jahren einen Wert von einem Bitcoin haben“.
Screenshot aus dem Video, Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=3e8Z0nxJt34
Diese Aussage spielt in mehrfacher Hinsicht auf die volatile Finanzmarktsituation an. Aufgrund von unsicheren Inflationsraten und der Möglichkeit großer Finanzentwertungen ist der Experte der Meinung, dass keine klare Bewertung durch ein Fiat-Finanzsystem durchgeführt werden kann. Dennoch unterstreicht er eindeutig die Meinung, dass Bitcoin langfristig an Wert gewinnen wird.
Kritik an Bitcoin ETFs
Während beide Gesprächspartner vom Wert und der langfristigen Entwicklungsmöglichkeit von Bitcoin überzeugt sind, äußern sie auch Kritik an der Rolle der Bitcoin ETFs. Durch die große Finanzkraft der Wall Street könnte diese zu ein Gefahrenfaktor für das Bitcoin-Ökosystem werden.
Positiv sieht er jedoch, dass die Mehrheit der Bitcoins bereits im Umlauf ist und von vielen Langzeitinvestoren gesichert wird. Im Gesamtökosystem ist dies ein äußerst wichtiger Punkt, um nicht durch die institutionellen Investoren der Wall Street manipuliert zu werden und wirklich als „Instrument der Freiheit“ unabhängig von Regierungen und zentralen Institutionen agieren zu können. Dies sieht Mallers als elementar im dezentralen Finanzsystem, da es den Menschen ermöglicht, Zeit und Energie zu speichern und zu schützen, ohne auf die Erlaubnis oder das Wohlwollen von staatlichen Autoritäten angewiesen zu sein.
Bitcoin ETF flow, Quelle: https://farside.co.uk/btc/
Ethereum und Altcoins
Als fraglich sieht der Experte die Entwicklung rund um Ethereum und andere Kryptowährungen. Während viele Experten der Meinung sind, dass diese langfristig am Markt bestehen bleiben, teilt er die Ansicht, dass viele nur als Arbitragegeschäfte genutzt werden, um Gewinne aus dem Markt zu ziehen. Dennoch verneint er nicht, dass in diesem Markt auch erhebliche Gewinnpotenziale stecken.
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