Bloomberg-Analyst: Ohne ETFs wäre Bitcoin-Kurs vielleicht bei 30.000 Dollar
Der Bloomberg-Analyst Eric Balchunas hat sich inzwischen auch in der Krypto-Szene einen Namen gemacht, da er seit der Zulassung der Spot Bitcoin ETFs täglich Updates dazu gibt und denen, die keine Einblicke in ETFs haben, hilft, die Zahlen richtig einzuschätzen. Er ist von Anfang an begeistert vom hohen Handelsvolumen und den Kapitalzuflüssen, die die börsengehandelten Fonds von Anfang an verzeichnet haben. Den gestrigen Kapitalabfluss von Ark Invest sieht er nicht als problematisch – ganz im Gegenteil. Früher oder später musst es dazu kommen.
“Bitcoin wäre jetzt vielleicht bei 30.000 Dollar”
In der Krypto-Szene begeistern sich viele für die Zahlen der Spot Bitcoin ETFs in den USA. Das ist auch kein Wunder, da Befürworter jahrelang darauf warten mussten, bis die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC ein solches Finanzinstrument zulässt. Man hat sich erhofft, dass über die börsengehandelten Fonds langfristig gesehen Milliarden von Dollar in den Markt gespült werden und genau das passiert seit der Markteinführung auch. Umso überraschter waren einige Marktbeobachter gestern, als sie gehört haben, dass der ETF von Ark Invest Kapitalabflüsse von mehr als 87 Millionen Dollar verzeichnet hat.
Eric Balchunas hat als Bloomberg-Analyst durchaus ein Gespür für die Zahlen der Spot Bitcoin ETFs und er versteht die Aufregung über die Kapitalabflüsse nicht. Es ist keine große Überraschung, dass bei einem Fonds, in den über Monate Milliarden von Dollar geflossen sind, früher oder später auch Kapital abgezogen wird. Vor der Zulassung der börsengehandelten Fonds war er sogar davon überzeugt, dass in einer optimistischen Schätzung der drittgrößte Bitcoin ETF über ein AUM (Assets under Management, verwaltetes Vermögen) von 500 Millionen Dollar verfügen wird. In Wahrheit sind es bei Ark Invest aber auch jetzt noch über 2,5 Milliarden Dollar.
Die Summen, die hier seit der Markteinführung fließen, hätten sich auch Optimisten nicht erwartet. Der Bitcoin ETF von BlackRock hat die 10 Milliarden Dollar AUM Marke sogar schneller erreicht als jemals ein ETF zuvor. Balchunas ist der Meinung, dass der Bitcoin-Kurs ohne die Zulassung der börsengehandelten Fonds vielleicht bei 30.000 Dollar liegen würde, während inzwischen sogar die 73.000 Dollar Marke überschritten wurde.
Die Korrektur bei Bitcoin und die damit einhergehenden Kapitalabflüsse sieht der Analyst also nicht als problematisch. Situationen wie diese wird es immer wieder geben und vor allem bis zum Halving sollten Anleger noch mit erhöhter Volatilität rechnen. Deshalb weichen auch viele Investoren auf Altcoins aus, wobei vor allem neue Kryptowährungen nach dem Launch schnell um ein Vielfaches steigen können. Derzeit erfreut sich der neue Dogecoin20 größter Beliebtheit bei Investoren, da hier schon bald eine Kursexplosion erwartet wird.
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