Hat Coinbase bald keine Bitcoin mehr? Niedrigster Stand seit 2015
Gestern kam es zu einem Bitcoin-Transfer, den man nicht alle Tage sieht. Mit zwei Transaktionen wurden 18.000 BTC von der Kryptobörse Coinbase abgezogen. Das entspricht immerhin einem Wert von fast einer Milliarde Dollar. Die Bestände der Exchange sind damit auf den niedrigsten Stand seit 2015 gefallen. Da erwartet wird, dass ein noch nie dagewesener Bullrun in den nächsten 2 Jahren bevorsteht, will auch niemand so wirklich verkaufen. Wird die Börse schon bald keine Bitcoin mehr?
18.000 Bitcoin abgezogen
Die Transaktion hat gestern für viel Aufsehen im Krypto-Space gesorgt. Zahlreiche X-Accounts, die große Transaktionen auf der Blockchain ausfindig machen und melden, haben über den Vorfall berichtet. 18.000 Bitcoin sind von der Kryptobörse abgezogen worden, was einem Wert von fast einer Milliarde Dollar entspricht. Viele solche Transaktionen kann sich Coinbase nicht mehr leisten, dann gehen der Börse die Bitcoin aus.
Die abgezogenen Mittel wurden auf mehrere Adressen verteilt, wobei die Bitcoin in neue Wallets aufgeteilt wurden. Die Guthaben in diesen neuen Wallets variieren zwischen 45 Millionen und 171 Millionen US-Dollar. Alle UTXOs (Unspent Transaction Outputs) aus der ursprünglichen Transaktion wurden dabei aufgebraucht.
Die aktuelle Situation bei Coinbase zeigt, dass die Börse nun etwa 390.000 Bitcoin hält, was einem Wert von rund 20,5 Milliarden US-Dollar entspricht. Dieses Guthaben repräsentiert weniger als 2% des gesamten Bitcoin-Angebots auf den Börsen. Laut Glassnode ist dies der geringste Anteil, den Coinbase seit 2015 gehalten hat. Im Bullrun könnte das Angebot also knapp werden. Zumindest bei Coinbase.
Auswirkungen auf den Kurs
Auf den Bitcoin-Kurs haben sich die Transaktionen nicht nennenswert ausgewirkt. Aktuell liegt das 24 Stunden Handelsvolumen von Bitcoin bei mehr als 21 Milliarden Dollar, wodurch schnell deutlich wird, dass eine Milliarden Dollar Transaktion auch nicht das Potenzial hat, den Kurs so stark zu beeinflussen, wie sich das viele vorstellen. Auch im Zusammenhang mit den Genesis GBTC-Verkäufen im Wert von 1,3 Milliarden Dollar haben einige einen Crash befürchtet, zu dem es aber wahrscheinlich auch nicht kommen wird.
Genauso wie der Abzug von Bitcoin im Wert von einer Milliarde Dollar von der Kryptobörse nicht dazu geführt hat, dass der Kurs um tausende Dollar gestiegen ist, löst auch der Verkauf von Bitcoin im Wert von 1,3 Milliarden Dollar keinen Crash aus. Dieser Auffassung ist auch Coinbase und auch die letzten Wochen haben gezeigt, dass der Verkauf von mehr als 100.000 Bitcoin von Grayscale nicht dazu geführt hat, dass der Kurs gefallen ist. Im aktuellen bullishen Umfeld und dem hohen Handelsvolumen finden sich schnell Käufer, sodass es eher unwahrscheinlich ist, dass es zu einem Überangebot kommt und der Kurs deutlich nachgibt.
Der große Bullrun wird dennoch erst nach dem Halving im April erwartet. Bis dahin wird es wahrscheinlich immer wieder Rücksetzer geben, wobei auch die 50.000 Dollar Marke nochmal unterschritten werden kann. Inzwischen weichen immer mehr Investoren in dieser Zeit auf ICOs (Initial Coin Offerings) aus, da es hier bis zum Launch an den Kryptobörsen keine Kursschwankungen gibt und es nach einem erfolgreichen Vorverkauf oft schnell zu extrem hohen Gewinnen kommen kann. Derzeit setzen Investoren vermehrt auf den $TUK-Token, da Experten hier damit rechnen, dass der Kurs schon bald um ein Vielfaches ansteigen könnte.
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