Roku liegt wieder im Trend – Einsteigen oder Finger weg?

Erst 2017 ist die Aktie an den Start gegangen und hat seitdem bei dem einen Investor für ein großes Vermögen und bei dem anderen für einen großen Verlust gesorgt. Doch seit Beginn des Jahres ist die Trendrichtung klar und lautet aufwärts. Lohnt sich genau jetzt noch ein Einstieg in das Wertpapier oder sollte man doch lieber die Finger davon lassen?

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Roku – Der Revolutionär im Streaming-Business

Netflix, Amazon Prime, Apple TV und Disney+ über einen Anbieter streamen? Durch die Streaming-Plattform von Roku wird dies möglich. Sobald Kunden das Roku-Gerät mit ihrem Fernseher verbunden und einen Account eingerichtet haben, kann das Streaming bereits starten. Im Angebot befinden sich derzeit rund 3.000 kostenlose Chanels bzw. Fernsehsender zzgl. eine Vielzahl von kostenpflichtigen. Darüber hinaus stehen weit über 150.000 Filme zum Abruf bereit. Der Vorteil von Roku ist schlussendlich, dass mehrere Streaming-Accounts und Geräte für den Empfang mit Roku endgültig der Vergangenheit angehören.

Nach letzten Erhebungen ist Roku die meistgeschaute TV-Streaming-Plattform in den USA, Kanada und Mexiko. Aber auch in Deutschland gewinnt Roku an Marktanteile, sowie expandiert das Unternehmen weltweit. Doch damit nicht genug. In der ersten Jahreshälfte hat das Management bekannt gegeben, ein weiteres Standbein aufzubauen. Roku soll sich demnach in der Zukunft im Bereich der Überwachungssysteme für Häuser erfolgreich etablieren. 

Das Wachstum im Umsatz überzeugt die Anleger, trotz hoher Kosten

Ein Hauptaugenmerk liegt auf die zukünftige Entwicklung der Geschäftszahlen in Richtung Profitabilität. Für eine Wachstumsaktie, wie die von Roku, ist das Erreichen der Profitabilität ein wichtiger Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, der meistens auch mit einem deutlichen Kursanstieg verbunden ist. Die letzten Quartalszahlen haben bei den Anlegern in diesem Zusammenhang für Optimismus gesorgt. Lag der Umsatz des dritten Quartals in 2022 noch bei 761 Millionen US-Dollar, stieg er in diesem Jahr auf 912 Millionen US-Dollar an. Damit konnte der Umsatz eine Entwicklung von fast 20 Prozent vorzeigen, die deutlich über der Inflationsrate liegt. 

Neben dem Umsatz hat Roku allerdings mit hohen Kosten zu kämpfen. Im letzten Quartal lag das Minus im EBIT bei 350 Millionen US-Dollar, vor allem durch den starken Fokus auf Expansion. Im kommenden Quartal soll der Verlust aber deutlich geringer ausfallen und “nur” noch 85 Millionen US-Dollar betragen. Darüber hinaus stellte das Management bereits in der Vergangenheit das strategische Ziel in den Raum, die Gewinnschwelle in den nächsten Jahren erreichen zu wollen. 

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Wachstum durch Werbeeinnahmen in Aussicht

Ein entscheidender Grund, der für Roku und das baldige Erreichen der Gewinnschwelle spricht, ist die Aussicht auf Mehreinnahmen im Werbegeschäft. Aufgrund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben viele Unternehmen ihre Ausgaben im Bereich Werbung in den letzten Monaten deutlich zurückgefahren. Diese Auswirkung macht auch vor Roku nicht halt, wodurch sich die Werbeeinnahmen pro Kunde heruntergebrochen rückläufig entwickelt haben. 

Sobald die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnt, wird Roku mit hoher Wahrscheinlichkeit davon deutlich profitieren können. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass Unternehmen in dem Moment ihre Werbeausgaben erhöhen, sobald die Wirtschaft und das eigene Geschäft an Schwung gewinnt. Bei derzeit 75,8 Millionen aktiven Kunden wird den Werbetreibenden eine große Reichweite garantiert.  

Nach den jüngsten Analystenprognosen wird der Verlust in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen, in Verbindung mit einem starken Wachstum im Umsatz. Für das Geschäftsjahr 2025 wird beispielsweise mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar gerechnet, bei einem EBIT von -210 Millionen US-Dollar. Im Geschäftsjahr 2026 könnte Roku demnach das erste Mal in der Geschichte schwarze Zahlen schreiben. 

Die Analysedaten von Altindex verdeutlichen ebenfalls das Potenzial, welches in Roku steckt. Der Traffic auf den Webseiten von Roku hat im letzten Monat um 23,8 Prozent zum vorherigen Vergleichsmonat zulegen können. Darüber hinaus haben mehr als 32.000 Downloads der Roku-App stattgefunden, die unter anderem für das mobile Streaming benötigt wird. 

113 Prozent Kurswachstum innerhalb von einem Jahr

Das deutliche Wachstum im Umsatz und bei den Nutzerzahlen, sowie die Aussicht auf eine baldige Profitabilität haben der Aktie von Roku deutlich Rückenwind verliehen. Innerhalb der letzten 12 Monate ist das Wertpapier um rund 113 Prozent angestiegen und hat damit eine Vielzahl von Anlegern glücklich gemacht. Trotz des deutlichen Kursanstiegs ist das Potenzial allein zum Allzeithoch mit 330 Prozent noch gewaltig. Hinzu kommt, dass die Marktkapitalisierung von Roku gerade einmal bei 13,7 Milliarden Euro liegt. Im Vergleich zu Konzernen wie Apple mit 2,8 Billionen Euro Marktkapitalisierung oder Amazon mit 1,4 Billionen Euro Marktkapitalisierung wirkt Roku winzig. 

Trotz des Wachstumspotenzials zeigen die Bewertungen der Analysten ein gemischtes Stimmungsbild. Von insgesamt 33 Analysten stufen 12 das Wertpapier als “Kauf” ein. Demgegenüber raten 18 Analysten zu einem vorübergehenden “Halten” sowie 3 weitere zum “Verkauf” von Roku. Das durchschnittliche Kaufziel liegt in diesem Zusammenhang bei -7,9 Prozent und reicht in der Spitze bis zu 25,1 Prozent. 

Möchte man in Roku investieren, dann ist aus unserer Sicht eine langfristige Haltedauer erforderlich. Auch kurzfristig können in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin Kursgewinne entstehen, doch kleinste negative marktwirtschaftliche Entwicklungen könnten die Kursrallye der Wachstumsaktie schnell ausbremsen. Die langfristige Haltedauer minimiert das Verlustrisiko an der Stelle deutlich. Zudem gilt, je näher Roku der Gewinnschwelle kommt, desto interessanter wird das Wertpapier für die Investoren an der Börse. 

Damit weitere potenzialreiche Wachstumsaktien möglichst früh erkannt werden können, empfiehlt es sich stets, auf die Analysedaten von der KI-gestützten Analyseplattformen von Altindex zurückzugreifen. Anders als bei den meisten Analyseplattformen stehen nicht die klassischen Finanzkennzahlen im Mittelpunkt, sondern die Daten zum Online-Profil des Unternehmens. Dazu gehören zum Beispiel Daten über die Social Media Kanäle, den Website-Traffic oder die Newsbeiträge. 

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