Stürzt das den Bitcoin in den Crash? – Bundesregierung transferiert wieder massiv Bitcoins
Der Kurs des Bitcoins scheint sich nach einigen turbulenten Wochen wieder zu stabilisieren. Obwohl der Kurs die Unterstützung bei 56.500 Dollar erst einmal durchbrochen hat, notiert er nun wieder darüber und der Markt schaffte es, weitere Abverkäufe abzuwehren. Große Sorge haben Marktteilnehmer vor allem wegen der Rückzahlungen der 2014 in die Insolvenz gegangenen Krypto-Börse MT. Gox. Nachdem die Anleger fast 10 Jahre um ihre Bitcoins gekämpft haben, stehen jetzt Rückzahlungen in Höhe von über 8 Mrd. Dollar an.
Das kann massiven Verkaufsdruck auslösen, wenn diese alle zugleich auf den Markt kommen. Ein Teil dieser Rückzahlungen bzw. der sich daraus ergebenden Verkäufe wurde sicherlich bereits in den Kurs eingepreist. Es ist jedoch eher zu bezweifeln, dass die gesamten 8 Mrd. bereits in den Preis einbezogen wurden. Auch die deutsche Bundesregierung hält derzeit Bitcoins in Milliardenhöhe. Diese hat dem Markt in den letzten Wochen mit Verkäufen ebenfalls zu schaffen gemacht. Nun transferiert sie erneut hohe Summen in Bitcoin.
(Der Kurs des Bitcoins hat sich an der Unterstützungslinie bei 56.500 Dollar erst einmal stabilisiert – Quelle: Tradingview.com)
Die deutsche Bundesregierung transferiert erneut 1.000 Bitcoins
Heute gingen verschiedene Meldungen ein, die belegen, dass die deutsche Bundesregierung massive Bitcoin-Transaktionen zu Coinbase und Bitstamp getätigt hat. Insgesamt wurden seit dem 1. Juni laut Medienberichten 7.583 Bitcoins im Wert von 434,9 Millionen US-Dollar von der Bundesregierung verkauft. Diese Verkäufe könnten ein Grund für die Korrektur der letzten Wochen sein. Trotz dieser Verkäufe hält die Regierung noch ein Gesamtvolumen von 38.826 $BTC in ihren Wallets. Das entspricht einem Gegenwert von 2,17 Mrd. Dollar. Wenn die Bundesregierung sich entschließen sollte, diesen gesamten Bestand auf den Markt zu werfen, könnte das schwere Verwerfungen zur Folge haben.
Natürlich scheint man sich der Gefahren auch im Bundestag bewusst zu sein, weshalb in den letzten Wochen immer wieder “kleinere” Transaktionen vorgenommen wurden. Auch die hatten jedoch häufig ein Volumen von jeweils über 100 Millionen Dollar. Die Bitcoins selbst stammen größtenteils aus Beschlagnahmungen. Die Bundesregierung hat also kein großes Interesse daran, Bitcoins als Investment zu halten. Genau darin könnte die Gefahr für den Markt liegen, obwohl einige Abgeordnete das ganz anders sehen …
Bundestagsabgeordnete rät dazu, die Bitcoins nicht zu verkaufen
Einige Abgeordnete und Regierungsmitglieder würden die Bitcoins lieber heute als morgen auf den Markt werfen und am liebsten noch alle auf einmal. Die fraktionslose Bundestagsabgeordnete und Krypto-Aktivistin Joana Cotar sieht das jedoch gänzlich anders. Sie hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Bitcoins in das reguläre Staatsvermögen zu überführen und ihn als strategische Reservewährung zu halten.
Zudem forderte sie die deutsche Regierung in einem Schreiben vom 4. Juli dazu auf, von einem weiteren Verkauf der Bitcoins abzusehen, den sie als kontraproduktiv sowohl für das Land als auch für den Bitcoin-Kurs bezeichnete. Ob die Regierung dieser Empfehlung folgen wird, bleibt derzeit fraglich; für den Kryptomarkt und langfristig gesehen wohl auch für den deutschen Staat wäre es aber sicherlich besser, wenn die Bitcoins in die Staatsreserven aufgenommen werden würden.
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(Der Vorverkaufspreis von $99BTC erhöht sich bereits in weniger als 24 Stunden – Quelle: presale.99Bitcoins.com)
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