US-Behörden nehmen Tether ins Visier: CEO äußert sich
Ein Bericht des Wall Street Journal legt nahe, dass die US-Behörden Ermittlungen gegen den Stablecoin-Anbieter Tether eingeleitet haben könnten. Im Raum stehen mögliche Verstöße gegen Sanktionen und Geldwäschegesetze. Paolo Ardoino, CEO von Tether, wies diese Anschuldigungen zurück und nannte den Bericht “extrem unverantwortlich”. Der Bericht hat dennoch für Sorgen am Krypto-Markt gesorgt, auch wenn Bitcoin sich aktuell in Richtung Allzeithoch bewegt.
Tether betont starke Compliance-Maßnahmen und Zusammenarbeit mit Behörden
In einem scharfen Statement betonte Ardoino die Compliance und Transparenz von Tether. Er erklärte, dass das Schicksal von Tether letztlich in den Händen der US-Regierung liege, und meinte: „Wenn die US-Regierung uns wirklich stoppen wollte, könnte sie das tun.“ Damit verwies er darauf, dass Tether vollständig in den Regelrahmen eingebettet sei und kooperativ mit den Behörden zusammenarbeite. Laut Ardoino ist Tether der „beste Freund der US-Regierung“, da das Unternehmen nicht nur über umfassende Rücklagen in US-Staatsanleihen verfügt, sondern auch regelmäßig mit dem FBI, dem Secret Service und 180 weiteren Behörden in 45 Ländern zusammenarbeitet.
Tether hat laut Ardoino bisher rund 109 Millionen USDT aus illegalen Aktivitäten erfolgreich zurückgewonnen und strebt weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit Behörden an. Im Rahmen seiner Sicherheitsmaßnahmen setzt das Unternehmen auf eine umfassende finanzielle Rücklage, die über 80.000 Bitcoin und 48 Tonnen Gold umfasst. Das schafft Stabilität und Vertrauen.
Tether hält derzeit etwa 100 Milliarden Dollar in US-Staatsanleihen und positioniert sich damit als einer der größten Inhaber von US-Staatsanleihen weltweit. Diese Rücklagen sollen Investoren versichern, dass Tether trotz hoher Rückkaufvolumina während Marktturbulenzen ausreichend gedeckt ist. Ardoino erklärte zudem, dass das Unternehmen mittlerweile über eine Überbesicherung von 104 Prozent verfügt, was Tether deutlich widerstandsfähiger mache als viele herkömmliche Banken.
Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen in den USA äußerte Ardoino die Hoffnung, dass sich die zukünftige Regierung stärker für vernünftige Krypto- und Stablecoin-Regulierungen einsetzen wird. Laut Ardoino ist die Rolle der USA im globalen Finanzsystem unverzichtbar, und transparente Regeln würden der Branche Stabilität und Vertrauen geben. Während des DC Fintech Week-Events unterstrich er Tethers Bereitschaft, sich an regulatorischen Initiativen zu beteiligen, und betonte, dass der Stablecoin-Bereich nur durch solche Vorschriften langfristig überleben könne.
Obwohl die Anschuldigungen Unsicherheit auf dem Markt erzeugt haben, bleibt Tether eine der dominierenden Kräfte im Kryptobereich. Ardoino sieht optimistisch in die Zukunft und glaubt, dass zukünftige Regulierungen, die Innovation und Verbraucherschutz in Einklang bringen, der gesamten Branche zugutekommen könnten. Tether will seine Transparenz weiter ausbauen und seine Rolle als wichtiger Akteur in Schwellenländern stärken, wo digitale Dollar-basierte Assets von wachsender Bedeutung sind.
Ein Untergang von Tether ist unwahrscheinlich
Ein Untergang von Tether ist derzeit äußerst unwahrscheinlich, vor allem angesichts der enormen Rücklagen und der starken Bindung des Unternehmens an US-Staatsanleihen. Die negativen Nachrichten über mögliche Ermittlungen hatten keinen negativen Einfluss auf den Krypto-Markt – Bitcoin bewegt sich sehr bullish und liegt derzeit bei rund 72.500 USD, nahe an einem neuen Allzeithoch. Da Investoren zunehmend riskantere Anlageoptionen mit Potenzial für höhere Renditen suchen, könnte Pepe Unchained eine spannende Wahl sein.
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